Aktienanalyse: Goldman Sachs Group Inc
Goldman Sachs Group Inc in der Aktienanalyse
(WKN: 920332)
Goldman Sachs? Falls Sie sich wundern, wieso ich ihnen ausgerechnet jetzt den US-Bankenriese und nicht wie sonst geringere Werte vor die Nase setze, der darf gespannt bleiben, wieso ein Investment auch im schwierigen Finanzsektor interessant sein könnte.
Die 1869 gegründete Investmentbank Goldman Sachs etablierte sich seit ihrer Gründung nicht nur in der Bankenszene, sondern überlebte auch die ein oder andere Finanzkrise, wodurch die Bank noch stärker wurde. Ein Anzeichen dafür ist, dass Goldman Sachs in den letzen sieben Jahren einen stetigen Gewinn in Milliardenhöhe einfahren konnte:
2010 - 8,35 Mrd
2011 - 4,44 Mrd
2012 - 7,47 Mrd
2013 - 8,04 Mrd
2014 - 8,47 Mrd
2015 - 6,08 Mrd
2016 - 7,39 Mrd
Es handelt sich hier nicht um den Umsatz(!), sondern den Jahresüberschuss, der sich recht konstant, bis auf im Jahre 2011, im oberen einstelligen Millionenbereich befindet. Gerade im Vergleich zu anderen Unternehmen ist ein solcher Umsatz ein ordentliches Signal an die Aktionäre.
Die Dividende von knapp über 1% ist allerdings kein unbedingter Kaufgrund der Aktie, wobei es meiner Meinung nach bei dieser Aktie eher um die Wertentwicklung geht, als um die Höhe der Dividende. Sehen Sie also die Dividende als einen kleinen Obolus Ihres Investments an.
Zu der bisherigen Entwicklung der Aktie:
Fangen wir kurz nach der Weltwirtschaftskrise 2008/09 an, hier stürzte der Kurs kurzzeitig auf unter 50€ ab, erholte sich aber im Laufe des Jahres 2009 wieder auf knapp 150€, was einem Kursanstieg von annähernd 300% in kürzester Zeit bedeutete. Eineinhalb Jahre konnte sich der Kurs dann recht konstant bei diesem Wert halten, wurde er jedoch Anfang 2011 von den bestätigten Vorwürfen des Wertpapierbetrugs getrübt und stürzte im Laufe des Jahres auf knapp über 50€ ab. Ab 2012 bis jetzt nahm der Wert der Aktie dann exponentiell zu, sodass er im Jahr 2017 ein neues Rekordhoch von rund 240€ aufwies. Zum Jahresende konnte der Wert seinen Rekord leider nicht halten und sank auf rund 220€.
Es ist hier also ein weiterer Aufwärtstrend zu erkennen, der anhält, solange es der Wirtschaft und somit auch den Banken gut geht.
Zu der Aktionärsstruktur:
76,01% - Streubesitz
7,17% - eigene Anteile
6,37% - Blackrock Inc
5,23% - State Street Corporation
5,22% - The Vanguard Group
Hier wird nocheinmal deutlich, wie groß die Macht der drei Investmenthäuser Blackrock, State Street Corporation und The Vanguard Group im US-Amerikanischen Konzern Goldman Sachs ist.
Auf der einen Seite bedeutet das, dass die Anleger eigentlich sicher sein können, dass die Groß-Anteilseigner auch das Beste der Aktie wollen, aber auf der anderen Seite wird der Konzern unter anderem von Spekulanten geleitet, die sich wahrscheinlich nur um den Wert der Aktie und nicht wirklich um die Firma an sich kümmern.
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